Am 3. Oktober 1942: In Peenemünde gelingt der weltweit erste Start einer Rakete in den Weltraum. Bei dem Testflug erreicht die A4-Rakete eine Geschwindigkeit von 4.824 Kilometern pro Stunde und eine Höhe von 84,5 Kilometern. Die A4 – auch V2 genannt – gilt heute als Vorläufer aller militärischen und zivilen Trägerraketen.

Die Dauerausstellung im Schalthausanbau des Kraftwerks in Peenemünde informiert auch darüber, welches fatale Bündnis der Raketeningenieur Wernher von Braun zur Entwicklung der Raumfahrt mit den Nationalsozialisten einging: Unter seiner Leitung gelang im Oktober 1942 der fehlerfreie Probestart einer A4. Die Rakete war damit das erste von Menschen geschaffene Objekt im Weltraum. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges stellte sich von Braun der US-amerikanischen Armee. In den wirkte er dann an der Weiterentwicklung der A4 mit. Die Amerikaner sahen über seine Nazi-Vergangenheit – 1933 war er der SS beigetreten – hinweg. Später unterstützte von Braun unter anderem die Konstruktion der Saturn-V-Rakete für den Flug der NASA zum Mond Mitte der 60-Jahre. Sie bildete aber auch die Grundlage zur Entwicklung der Atomraketen.

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